"Frau Schulz singt" sind Friederike Schulz und Jan Drees. Seit 2009 treten die beiden immer wieder in loser Folge an unterschiedlichsten Orten auf. Frau Schulz singt will amüsieren, nachdenklich stimmen und vor allem guten und zeitlosen Chanson präsentieren. Das Repertoire reicht von den 20er Jahren bis zur heutigen Zeit, ist grenzüberschreitend und immer wieder überraschend. 

Das erste Programm, das die beiden entwickelt haben, ist der "Oktoberklub" - eine Anlehnung an den legendären sozialistischen Vorzeigegesangsverein aus der ehemaligen DDR. Der Abend ist keine Verarschung und keine Glorifizierung der Zeit, sondern eine Auseinandersetzung und ein musikalischer Rückblick auf 40 Jahre roten deutschen Ostblock.

Und weil das Singen und das Gitarrespielen so Spaß macht und man aus Hamburg kommt und das Meer liebt, hat Frau Schulz ein zweites Programm mit Herrn Drees entwickelt. Anders, als das, was man sonst so zu hören bekommt, und trotzdem mit viel Wiedererkennungswert. 

 

Friederike Schulz hat als Kind immer gerne die Königin der Nacht aus der Zauberflöte nachgesungen und dann "Gott-sei-Dank" in der 80er Jahren einen Abend von Tim Fischer besucht. Das hat ihre Wege umgelenkt und wenn man sie fragt, warum sie selbst nun den Chanson für ihre Stimme entdeckt habe, dann wird sie vielleicht auf ihr Radio-loses Auto verweisen und die Langeweile im Stau...

 

Jan Drees ist ein Vollblutmusiker, würde Frau Schulz über ihn sagen. Und wenn man die Liste an Projekten betrachtet, die er mit seinem Gitarrenspiel und seinen Kompositionen schon bereichert hat, liegt sie damit sicher nicht ganz falsch. Mit Springintgut hat er eine umwerfende Vertonung zu Fritz Langs Film Metropolis abgeliefert. Er hat 2011 sein erstes Soloalbum "Kassiber" bei Rhinozorro-Records veröffentlicht. Derzeit tourt er immer mal wieder mit Heinz Rudolf Kunze durch Deutschland und begleitet musikalisch dessen Lesereisen.